Mal ehrlich. Ständiges Staubsaugen nervt. Besonders wenn man Haustiere zuhause hat, die ständig oder zeitweise ordentlich Fell verlieren. Wir haben 2 davon. Genau genommen 2 Hunde. Der Eine haart kaum. Dafür verliert der Andere unendlich viel Fell. Jeden Tag. 365 Tage im Jahr. Nicht besonders ungewöhnlich für einen Malamuth-Mischling in unsere Breitengraden. Auch trotz regelmäßiger Fellpflege. Es ist einfach anstrengend, wenn man das Zuhause sauber halten will.
Wenn man ein bis zwei Mal täglich zum Saugen ran muss, um Hundehaare vom Boden zu entfernen, wird so ein Staubsaugerroboter bzw. Saugroboter eine wirklich interessante Variante, sich das lästige Saugen ein für alle Mal vom Hals zu halten. Damit bin ich sicher nicht allein.
Inhalt
- 1 Die Entscheidung für den Dirt Devil M607 Saugroboter
- 2 Was bringt der Dirt Devil Saugroboter mit?
- 3 Lieferung und Verpackung
- 4 Der erste Saug-Test
- 5 Das Saugergebnis des Dirt Devil M607
- 6 Mein Testurteil
- 7 Dirt Devil M607 Saugroboter Spider
- 8 Durchschnittliche Kundenbewertung
- 9 Saugleistung bei Tierhaaren
- 10 Behältervolumen
- 11 Reinigungsprogramme
- 12 Vorteile
- 13 Nachteile
Die Entscheidung für den Dirt Devil M607 Saugroboter
Die Frage war nur. Welchen Saugroboter lege ich mir zu? Und was bin ich bereit dafür auszugeben? Und welche Leistung bringt er tatsächlich? Beziehungsweise: wie viel Arbeit kann mir so ein Gerät abnehmen?
Es gibt ja einige Saugroboter-Modelle in ganz unterschiedlichen Preiskategorien. Man bekommt ein paar durchaus schon für 80 Euro. Für die iRobot-Sauger aber beispielsweise muss man schon mindestens 350 Euro hinlegen.
Klar, 350 Euro sind eine Stange Geld, obwohl mir die iRobot- und Sichler-Modelle schon sehr gut gefallen und diese meistens auch wirklich gute Bewertungen haben.
Mein Problem dabei: Was ist, wenn ich mir so ein teures Ding kaufe und es schließlich von meinen Hunden zerlegt oder es anderweitig den Geist aufgibt?
Also entschied ich mich, vorerst eine günstigere Variante auszutesten und verließ mich in diesem Punkt auf die „Intelligenz der Masse“ bzw. den Bestseller bei Amazon: den Dirt Devil M607 Saugroboter*. Mit 4 von 5 Sternen bei über 1.500 Bewertungen kann er so schlecht eigentlich nicht sein. Obwohl der Preisunterschied von diesem Modell zu den iRobot-Modellen schon irgendwie sehr hoch ist und vermuten lässt, dass hierunter möglicherweise Qualität und Leistung leiden könnten.
Was bringt der Dirt Devil Saugroboter mit?
Kommen wir zu den harten Fakten. Welche Eigenschaften bringt dieser Saugroboter eigentlich mit und kann ich ihn überhaupt zum Entfernen von Tierhaaren / Hundehaaren nutzen?
Beschrieben wird der Saugroboter wie folgt:
- Staubkapazität von 0,27 Liter
- eine flächendeckende Reinigung durch ein 3-Stufen Reinigungsprogramm
- kehrt und saugt Hartböden und kurzflorige Teppichböden (bspw.: Laminat, Parkett und Fliesen)
- 33% längere Laufzeit – also nun 60 Minuten
- inkl. zusätzlicher Austauschbürsten und Ersatzfilter
- flaches Design
- Absturzsensoren
- randnahes Reinigen von Ecken und Kanten
Lieferung und Verpackung
Gesagt, getan, habe ich den Dirt Devil Saugroboter also bestellt. Geliefert wurde er innerhalb von 2 Werktagen und kam so an, wie auf den Abbildungen zu sehen. Soweit alles in bester Ordnung. Auch das Zubehör (die Ersatzbürsten und der Ersatzfilter, als auch das Ladegerät und der Akku) waren wie beschrieben dabei.
Danach wurde erst einmal die Bedienungsanleitung studiert. Ich fand alles gut und einfach beschrieben, setzte den Akku ein und befestigte die Rundbürsten an der Unterseite und dann ging es erst einmal ab zum Laden.
Das dauerte keine 5 Minuten und war wirklich einfach.
4 Stunden in etwa braucht der Akku bis er erstmalig vollständig geladen ist und der Saugroboter genutzt werden kann.
Der erste Saug-Test
Kurz nach dem vollständigen Aufladen erfolgte selbstverständlich der erste Saug-Test. Ich hatte einen Tag vorher noch den „richtigen Staubsauger“ in der Hand. 24 Stunden später waren nun aber schon wieder recht viele Hundehaare und einige Krümel zu sehen.
Los ging es also. Laut Beschreibung verfügt der Saugroboter über 3 Saug-Programme:
- den Zufallsmodus
- den Kantenmodus
- den Kreismodus
Die drei Programme spult der Roboter in regelmäßigen Abständen nach der obigen Reihenfolge ab. Ganz besonders gespannt war ich natürlich, ob er Kanten tatsächlich so gut erkennen und auch so saugen würde, wie ich es erwarte.
Kanten, Treppenabgänge und sonstige Ecken erkennt der Dirt Devil M607 ganz ohne Probleme. Vor dem Einsatz des Geräts kann man an der Unterseite rechts und links die Empfindlichkeit der Sensoren über 2 Schieberegelr einstellen. Das hat schon mal wunderbar funktioniert und der Dirt Devil machte rechtzeitig am Treppenabgang kehrt – wenngleich es auch etwas gefährlich aussah.
Insgesamt lief der Saugroboter im ersten Test ca. 30 Minuten auf einer Fläche von ca. 30 Quadratmetern, die teils stark verwinkelt sind.
Das Saugergebnis des Dirt Devil M607
Mit dem Saugergebnis des Saugroboters bin ich weitestgehend zurfrieden.
Er saugt Hundehaare ohne Probleme ein. Man muss jedoch damit rechnen, dass bei etwas längeren Hundehaaren auch die Saugvorrichtung relativ schnell verstopfen kann und der Staubbehälter mit 0,27 Litern nun eben kein riesen Behälter ist.
Je schmutziger der Boden, umso häufiger muss man diesen auch leeren. Ist der Behälter voll, macht sich der Dirt Devil übrigens mit einem Piepen und einer roten Anzeige bemerkbar.
Jedoch muss man sagen, dass die Saugkraft nicht für alle Schmutzpartikel genügt, die so auf dem Boden herumliegen. Zu Testzwecken habe ich ein paar Körner (Sonnenblumenkörner etc.) vom morgendlichen Frühstücksbrötchen auf dem Boden verteilt. Die hat der Dirt Devil leider nicht eingesaugt.
Die 3 Saugprogramme sind gut, jedoch meiner Meinung für sehr verwinkelte Räume oder Räume mit relativ vielen Möbeln eher ungeeignet. Häufig hatte ich den Fall, dass der Dirt Devil bei einem ähnlichen Startpunkt auch immer wieder ähnliche Wege nahm und so bestimmte Bereiche der Wohnfläche gar nicht gesaugt wurden. Also muss man den Saugroboter im
Mein Testurteil
Der Dirt Devil M607 eignet sich ganz gut, um Hundehaare ohne eigenen Aufwand einzusaugen. Für die wirklich lupenreine Reinigung eines Bodens halte ich ihn jedoch leider nicht für saugstark genug. Dazu müsste man einem Saugroboter wählen, der eine größere Saugkraft hat und vermutlich auch teurer ist als diese Modell mit ca. 80 Euro.
Ebenfalls problematisch sind die „Saugwege“ des Saugroboters, sofern man diesen immer an der gleichen Stelle starten lässt.
Empfehlenswert ist der Roboter für meine Begriffe für:
- Räume, die nicht so stark verwinkelt sind
- Räume mit nur wenigen Möbeln
- Böden, die hauptsächlich mit Tierhaaren oder Staub verschmutzt werden
Insgesamt muss man aber immer das Preis-Leistungs-Verhältnis im Blick haben. Wir sprechen hier von einem Gerät, dass ca. 80 Euro kostet. Nichts im Vergleich zu vielen anderen Saugrobotern. Und dafür liefert er durchaus eine gute Leistung ab.
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